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Irisdiagnostiker sind der Meinung, dass das gesamte Auge – nicht nur die Iris (daher wird die Irisdiagnose auch Augendiagnose genannt) Auskunft über den Zustand der Organe, des Bewegungsapparates einschließlich der Wirbelsäule, des Nervensystems, der Gewebsflüssigkeiten, der Lymphe, des Blutes und allgemein über die (besonders wichtig für die Homöopathie) „Konstitution“ und Krankheitsdisposition des Patienten geben kann. Dies werde ermöglicht durch die Iristopographie und der Kenntnis über die Zeichen, Formen und Phänomene, die auftreten können, sowie durch die eingelagerten Farbpigmente.
Irisdiagnostiker teilen die Iris in kleine Bereiche ein. Jedes dieser Segmente soll der traditionellen Lehre nach einem bestimmten Körperteil oder Organ entsprechen und von der gesamten Peripherie des Körpers mit allen Organen, sollen deren Meinung nach Leitungsbahnen zur Iris – und zwar über das Rückenmark und den Thalamus als Zwischenstation – und dann jeweils zugeordnet in die Segmente der Iris führen, welche dann wie eine Projektionsfläche funktionieren sollen, auf der jedes Organ sein spezielles Projektionsfeld darstelle.
Viele Iriszeichen sind nach Ansicht der Irisdiagnostiker im Erbgang begründet, d.h. sie sind Ausdruck einer Erbinformation. Litt z.B. der Großvater unter einer Herzerkrankung, so könnten sich nach Ansicht der Irisdiagnostiker beim Enkel durchaus gewisse Zeichen auf dem jeweiligen Sektor zeigen. Bei entsprechender Medikation, sowie gewissen Verhaltensregeln muss diese Erbinformation deswegen nicht zwingend zum Tragen kommen! Allerdings kann das Risiko für diesen Enkel – z.B. in der Folge einer nicht richtig ausgeheilten Virus-Grippe, eine Herzerkrankung zu entwickeln – um ein vielfaches höher liegen, als für jemanden der nicht genetisch vorbelastet ist.
Die Augen: Spiegel des Körpers – Spiegel der Seele
Die Augendiagnose könnte also nach Ansicht der Irisdiagnostiker in erster Linie einen Spiegel der Erbanlagen (Konstitution, erbliche Disposition) darstellen – ja man könnte sie sogar als genetischen Steckbrief bezeichnen. Ich bin daher der Meinung, dass es somit möglich ist, aus diesen, dem Auge zugänglichen Zeichen für Erbanlagen, gewisse Prognosen und auch Diagnosen zu treffen. Letztere aus dem Grunde, da viele Krankheiten nach Einschätzung der naturheilkundlichen Medizin in der Regel über die Leitschiene der Konstitution ablaufen.